Verhaltenstherapie

Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass menschliches Verhalten größtenteils erlernt ist, vor allem durch Beobachtung und Verstärkung. Unter Verhaltensweisen zählen dabei nicht nur das sichtbare Verhalten, sondern auch unsere Emotionen und unsere Gedanken. Auch Symptome, wie z. B. Ängste oder Minderwertigkeitsgefühle sind erworben – und können daher auch durch neue Erfahrungen wieder „verlernt“ werden.

 

Die Methoden der Verhaltenstherapie unterstützen Sie dabei, neues Verhalten auszuprobieren und hinderliches Verhalten abzubauen.

 

Der erste Schritt besteht darin herauszufinden, welche Muster wir beibehalten und welche wir verändern möchten. Dabei ist es wichtig zu verstehen, warum wir uns wie verhalten. Unsere Biografie spielt hierbei eine wichtige Rolle. Vielleicht war es in der Vergangenheit wichtig, sich in einer bestimmten Weise zu verhalten. Heute aber kann dieses Verhalten jedoch zu Problemen führen.

 

Die Verhaltenstherapie fordert in diesen Fällen zum mutigen Handeln auf: dass Sie sich z. B. Ihren Ängsten stellen, oder dass Sie „Nein“ sagen lernen. Nur wenn Sie sich anders als bisher verhalten, können Sie korrigierende Erfahrungen machen. Zu einer Verhaltenstherapie können daher z. B. Übungen, Rollenspiele sowie spielerische "Verhaltensexperimente" und andere "Hausaufgaben" in Ihrer realen Umgebung gehören.

 

Die gute Nachricht: Die pragmatische Konzentration auf konkrete Verhaltensveränderungen führt in der Regel schon bei relativ kurzer Therapiedauer zu deutlichen Verbesserungen im Wohlbefinden und in der Fähigkeit, sich selbst und die Umwelt wieder positiver zu erleben.